Mit der Behebung baulicher Schwachstellen der Wohnanlage aus den späten 1960er-Jahren wurde das Erscheinungsbild attraktiver. Die Fassade wurde mit grünlichen vertieften Verputzbändern überdämmt. Die Balkone wurden durch Plattenverkleidungen oval eingefasst, die bisher auskragenden Balkonplatten in die Gebäudehülle einbezogen. Der neu entstandene lichtdurchflutete Balkonraum kann ab der Brüstung zur Gänze geöffnet werden und ermöglicht so entweder eine Balkon- oder eine zusätzliche Raumnutzung.
Die durchbetonierten Eingangsvordächer wurden abgetragen und durch Holzportale ersetzt. In das Satteldach wurde eine Solaranlage integriert. Ökologische Zusatzinvestitionen: Holzfenster aus regionaler Wertschöpfung; Verzicht auf PVC, schadstoffarme Bauprodukte (z.B. lösungsmittel- und weichmacherarme Farben, Lacke) usw.
Die Außenhülle, die oberste Geschossdecke, die Kellerdecke und die Stiegenhauswände wurden wärmegedämmt. Die Bodenplatte in den Stiegenhäusern war unsanierbar. Wärmebrücken bei den Kellerwänden und anschließenden Tiefgaragenwänden wurden weitgehend behoben.
Heizwärmebedarf: Das zu sanierende Objekt hatte einen Heizwärmebedarf von ca. 190 kWh/m²a (entspricht auch dem österreichischen Gebäudebestandsdurchschnitt) mit einem Ölverbrauch von 26.276 l/a und wurde zum Haus mit einem Heizwärmebedarf von 17 kWh/m²a mit einem Ölverbrauch von 2.538 l/a saniert. Das bedeutet eine Verringerung des Energieaufwandes um mehr als den Faktor 10. Die berechnete Öleinsparung beträgt 23.737 l/a.
Es ist seit dem Umbau ganz toll zum Wohnen hier. Das Raumklima passt wunderbar. Herrlich schön, wie in einem neuen Haus.
Hermann Nessler, Bewohner im Film 'Faktor 10 - Sanieren für die Zukunft', Mylonas Werbung+Film im Auftrag vom Energieinstitut Vorarlberg, 2007
Es ist seit dem Umbau ganz toll zum Wohnen hier. Das Raumklima passt wunderbar. Herrlich schön, wie in einem neuen Haus.
Hermann Nessler, Bewohner im Film 'Faktor 10 - Sanieren für die Zukunft', Mylonas Werbung+Film im Auftrag vom Energieinstitut Vorarlberg, 2007